Warum eine eigene Website? Und wie macht man das?

In der Prüfungsphase habe ich es mir angewöhnt, abends immer genau ein Video zu schauen und mein Handy dann wegzulegen. Eines Abends, am 31. März 2023 schaue ich schließlich 17 productive things to do with your evenings von Zack Highley. Dort stellt er neben 16 anderen Ideen die Idee vor, seine persönliche Website zu erstellen.

Die Idee finde ich irgendwie cool. Während der Prüfungsvorbereitung ist für eine Umsetzung keine Zeit, aber ich behalte die Idee im Hinterkopf.

Eine Woche später – bei einem Besuch meiner Eltern recherchiere ich etwas weiter, und lote die Idee genauer aus. Bei der Rechreche finde ein Video von Ali Abdal, was einigermaßen meine Grundlage wird. Ali sagt, eigentlich braucht es nur eine Domain und einen Host für die Website. Eine Domain gibt es für Studenten auf Namecheap umsonst, dann allerdings mit der Endung .me. Ich entscheide mich dagegen, weil ich .de cooler und seriöser finde. Auf Google Domains kostet meine Domain 9 € pro Jahr, das finde ich ziemlich in Ordnung.

Dann ist noch die Frage des Hostings zu klären. Ali Abdal empfiehlt hier ghost.org Ich entscheide mich aber dagegen, weil ich den günstigsten Tarif mit 9 $ pro Monat und jährlicher Abrechnung für ein mögliches Hobby, was möglicherweise im Sand verläuft, dann doch etwas viel finde. Gegen viele Onlineempfehlungen möchte ich meine Website mit dem CMS WordPress betreiben. Mit WordPress habe ich 2019/2020 bereits ein paar Erfahrungen beim Betreiben der Website der Hochschulpolitischen Gruppe „UniGrün“ gesammelt. WordPress hat den Vorteil, sehr customisierbar zu sein und es gibt unzählige Tutorials dazu im Internet.

Andere CMS sind teils noch einfacher, um damit zu starten, aber die große Customisierbarkeit gefällt mir gut. So kann ich die Seite in Zukunft noch gut anpassen, wenn ich Dinge damit tun möchte, die mir heute noch nicht mal in den Sinn kommen. Um mich weniger mit technischen Details beschäftigen zu müssen, suche ich nach einem Hosting speziell für WordPress, d.h. eines auf dem WordPress schon auf dem Cloudspeicher für mich installiert wird.

Nach etwas Recherche entscheide ich mich für den Anbieter Hostinger aus Litauen. Was mich vor allem überzeugt, ist der Preis. In den ersten 4 Jahren kosten mich die 50 GB Storage ca. 1,60 € monatlich. Nach den 4 Jahren steigt der Preis auf 2,99 € monatlich. Eine Website umzuziehen ist aber auf kein so großer Aufwand, auch das wäre also möglich. Um keinen Affektkauf zu machen, nehme ich mir vor, noch einmal zu schlafen, und die Website erst dann umzusetzen.

Ostersonntag, 5:45 Uhr, werde ich wach, ohne Wecker. Ich schicke ein paar Freunden Snaps, weil ich mich freue, so früh aufzuwachen. Ich stecke schließe die Kopfhörer an mein ThinkPad und mache klassische Musik an. Dann recherchiere ich noch etwas und schließe dann den Hosting-Plan bei Hostinger ab. Anschließend kaufe ich meine Domain bei Google Domains. Die Einrichtung bei Hostinger klappt problemlos, auch wenn ich beim Hosting wie auch beim Kauf der Domain SMS-Codes zur Identitätssicherung eingeben muss. Für PayPal und meinen Kreditkartenbetreiber sind Domain- und Hosting-Käufe am Ostersonntag gegen 6:30 Uhr wohl etwas dubios. Schließlich muss noch der DNS-Server bei Google Domain auf den von Hostinger eingestellt werden. Google Domain streikt mit einer Fehlermeldung und weigert sich, den neuen Domainserver einzustellen. Als ich die Fehlermeldung google, finde ich keine hilfreichen Informationen. Ich kann doch nicht der einzige sein, der dieses Problem hat. Nachdem ich wieder und wieder versuche, klappt es schließlich. Ich habe nichts anders gemacht, als zuvor. Es bleibt mir ein bisschen rätselhaft, aber solange es funktioniert, bin ich zufrieden. Auf whtsmydns verfolge ich, wie der DNS Eintrag meiner Domain auf einem DNS-Server nach dem anderen wechselt. Zuerst in den USA, dann in asiatischen Staaten. Dann in den Niederlanden. Um kurz vor 9 Uhr entdecke ich schließlich den ersten deutschen DNS-Server, der meine Domain Hostinger zuordnet. Kurz darauf funktioniert der Zugriff auf meine Domain auch bei mir im Browser. Und schon eine Website aufgesetzt. Das war gar nicht so schwer 🙂

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